Sonntag, 30. November 2014

Auf der Jagd im ZPK


Diesem Aufruf konnten wir nicht widerstehen... Brocante im Zentrum Paul Klee!


So kam es, dass die Kultusse heute frühmorgens in Muscheln und Schmetterlingen wühlte...


Galerien durchstöberte...


Meermänner und...


Madonnen jagte...


sich nicht zwischen Vintage-Schmuck...


und Krippenfiguren entscheiden konnte und zuletzt...


vor dieser Pietà erstarrte. Das Teil war dann selbst uns zu viel des Guten!

Nur noch heute bis 17 Uhr! www.zpk.org

Samstag, 29. November 2014

Beltracchi bei Brügger in Bern


Ein Franz Marc? Nein, ein Werk der Kultussen-Mutter! Sie fälscht allerdings nur als Hobby, nicht so wie der deutsche Wolfgang Beltracchi. Über den legendären Kunstfälscher gibt es mittlerweile gar einen Film:


In Bern muss man sich allerdings nicht ins Fernsehzimmer zurückziehen. Morgen um 13 Uhr eröffnet nämlich in der Galerie Christine Brügger eine Ausstellung mit Werken Beltracchis. Wenn das mal kein spätes Highlight im Kunstjahr 2014 ist!

PS: Mama, vielleicht solltest du dein Hobby auch zum Beruf machen, immerhin hat Beltracchi 20 bis 50 Millionen Euro "ertrogen"...

Freitag, 28. November 2014

I bi Gopfriedstutz ke Galerie...



...hat sich die Kultusse beim Anblick dieses Kunst Kiosks gedacht. Das ist die abgespeckte Variante vom Kunstsupermarkt Solothurn und steht in Lyssach vor dem Möbelhaus Pfister. Wir haben trotzdem keine Kunst, sondern einen Stuhl gekauft. Der ist aber auch sehr schön.

25 Jahre Berliner Mauerfall: Die Gesichter hinter der Geschichte


Manchmal ist es keine Museumspforte, sondern eine Hotellifttür, die sich öffnet und den Blick auf beeindruckende Kunst lenkt. So geschehen im Hotel Winters Berlin, direkt beim geschichtsträchtigen Checkpoint Charlie, wo im November 25 Jahre Mauerfall gefeiert wurde.

Ausgestellt sind Bilder aus der Reihe "Berlin Portraits" des in Berlin lebenden amerikanischen Künstlersduos JBAK. Die "Leinwände" sind aus Holzstücken zusammengefügt, welche die Künstler auf den Strassen Berlins zusammengesucht haben. Darauf in bester fotorealistischer Manier gemalt: Portraits von Menschen aus Berlin, die durch die Spaltung in ihren Biografien beeinflusst wurden. Kurze Lebensläufe ergänzen die Portraits von alten und jungen Frauen und Männern:

Mittwoch, 26. November 2014

ZPK (Zürcher PR Kulisse)


Neulich gesichtet am Flughafen Zürich: Die Software- und Consulting-Firma Zühlke hat für dieses Plakat ihr Personal kurzerhand vors Zentrum Paul Klee in Bern gestellt. Das ZPK ist eben nicht nur Museum, sondern auch eine hübsche Kulisse für Werbung.

Dienstag, 25. November 2014

Gurlitt, der Bildbeweis!


Nur so zum Beweis: wir waren auch an der Berliner Pressekonferenz, im Fall. Auf den Bilder seht ihr unsere Aussicht (zwei Mal gerade aus und einmal nach oben). Mehr gibts zum Gurlitt-Erbe nicht zu sagen, ihr wisst ja eh schon alles aus der Presse.

Die dreibeinige Schildkröte


Ein Klee? Nein. Die dreibeinige Schildkröte hat die Fünfjährige M.B. aus B. mit Filzstift auf Papier für uns erschaffen. Der Panzer mit den prächtigen Edelsteinen erinnert an ottonische Kunst, der Einsatz der Farben an die Fauves und das Motiv an die eigene Kindheit. Wir wollten aus uns heute unerklärlichen Gründen unbedingt eine Schildkröte zum Haustier haben. Ob Michael Endes "Momo" Schuld daran war?

Donnerstag, 20. November 2014

Wo man Stifte testen kann...


...blüht die Folk-Art. Diese kollektive Zeichnung haben wir im Coop entdeckt.

Mittwoch, 19. November 2014

Arme Kunst von einem reichen Geist


Eine Schubkarre voller Wecker, in der eine Kerze brennt: Das ist "My Time is not your Time" (1989), ein Momento Mori von Nakis Panayotidis, dem griechischen Arte Povera-Künstler...


...dessen Retrospektive "Das Unsichtbare sehen" ab morgen im Kunstmuseum Bern zu entdecken ist. Im Bild: Matthias Frehner, Nakis Panayotidis und Kuratorin Regula Berger.


Schade, wer kein griechisch kann: Dieser Schriftzug ist so etwas wie ein modernes Orakel von Delphi.


Der in Bern und Griechenland lebende Künstler vor einem seiner Werke voller Lichtpunkte. Angeblich mussten die Techniker für die Ausstellung mehr als 300 Kabel verlegen.


Kuratorin Regula Berger verrät einen Zaubertrick des Meisters. Der Dampf, der von einem Werk hochsteigt, wird ganz simpel mit einer Petflasche erzeugt.

Ausstellung: bis 15.3.2015 www.kunstmuseumbern.ch

Schuhbidoo


Ist das etwa eine Skulptur des Zürcher Künstlers Daniel Strübli? Nein, es ist ein Schuh. Ein Schuh!

Dienstag, 18. November 2014

Samichlous an Gurlitts


Lieber Samichlous (nicht der Mann auf dem Bild),

wir wissen, dass wir etwas früh dran sind, aber unser Wunsch sollte unbedingt asap erfüllt werden: Bitte sorge dafür, dass sich die Hinterbliebenen von Cornelius Gurlitt einig werden, was sie eigentlich wollen. Ergo: Möchten sie im Alter von 90 Jahren noch die Verantwortung über eine umstrittene Kunstsammlung übernehmen? Wollen sie nicht einfach mal in Ruhe den Entscheid des Kunstmuseums Bern am 26. November abwarten, ob es denn das Erbe überhaupt antreten will oder nicht? Denken sie wirklich, es lohnt sich, Geld für Gutachten auszugeben, wenn sie dann doch aufgrund der Resultate keine Einsprachen erheben wollen?

Wenn dieser Wunsch zu umständlich ist, kannst du auch einfach die Zeit auf den 26. November vorstellten, damit wir endlich wissen, wie es im Fall Gurlitt weitergeht.

Danke vielmals & herzlich,
die Kultussen

PS: Um dich wohlwollend zu stimmen, hier noch ein Värsli:

Samichlous, du liebe Maa,
Gäu mir müesse ke Ruete ha?
Hei ds ganze Jahr viu gmacht
Für das sötts gä e Yacht (Grittibänz reimt sich leider nicht)

Alte Artikel zum Thema hier und hier.

Donnerstag, 13. November 2014

Es werde Lichtspektakel!


Über 400'000 Besucherinnen und Besucher zählt das Lichtspektakel "Rendez-vous Bundesplatz" jährlich ungefähr - Zahlen, von denen so manche Kulturinstitution nur träumen kann. Dieses Jahr zählte der Event gar 21 Prozent mehr Besucher als 2013. Nach vier erfolgreichen Jahren ist es an der Zeit für ein Gespräch mit der Organisatorin Brigitte Roux von Starlight Events.

Frau Roux, warum ist das Institut für Metrologie (METAS) aus Wabern Ausgangspunkt für das diesjährige Programm – ein Institut, das die meisten Menschen nicht mit Kunst in Verbindung bringen?
Beim METAS in Wabern steht die FOCS. Die FOCS (Fontaine Continue Suisse) misst die Zeit, die sich stets weiter zu beschleunigen scheint, mit einer Genauigkeit von einer Sekunde Abweichung in 30 Millionen Jahren. Für den Beginn der Geschichte genau der richtige Ort.

Stört es Sie, wenn Besucher eine Geschichte nicht als Ganzes wahrnehmen, sondern einfach ab der Bilderpracht staunen?
Es ist verständlich, dass viele Besucher die Geschichte nicht wahrnehmen, sie kommen und staunen und sind einfach ab der Verwandlung des Bundeshauses in farbige und sehr präzise Bilder fasziniert. Und dennoch: Sehr viele Besucher haben die Geschichte und auch die Musiktitel bereits auf unserer Website studiert. Wenn man die Geschichte versteht, dann ist es sicherlich ein noch grösserer Genuss. 

Wie viel Einfluss nehmen Sie als Organisatorin auf den Inhalt der Show?
Die Idee zum Thema der Show kommt von Starlight. Wir versuchen, den französischen Künstlern schon im Januar ein mögliches Thema in Form eines Konzept vorzugeben. Dieses wird dann tagelang diskutiert, ausgearbeitet und daraus entsteht ein erstes Szenario. Natürlich möchten die Künstler eine Card Blanche bei der Umsetzung, die gibt es aber nicht. In dieser genauen Mapping-Technik eine Geschichte einzubauen und nicht nur schöne farbige Bilder zu produzieren, das ist ein sehr anspruchsvolles Handwerk. Man sollte da als Produzent und Veranstalter einen Mittelweg finden und den Künstler möglichst freie Hand lassen. Das braucht viel Feingefühl. Nur dann entsteht wirklich ein tolles Spektakel. Niemand lässt sich, egal in welcher Branche, gerne in sein Handwerk reden. 

Wie oft haben Sie ein Programm nach Ende der Vorführungen gesehen?
Ich habe natürlich das Spektakel im Vorfeld schon viele Male am Computer gesehen und auch korrigiert. Wenn es dann an der Fassade am Bundeshaus mit den vielen Menschen auf dem Platz das erste Mal gezeigt wird, ist das ein emotionaler Moment.


Das Lichtspektakel ist für viele Bernerinnen und Berner der Auftakt in die Winterzeit. Wann beginnt für Sie die Planung?
Ein Jahr im Voraus, die Planung für das nächste Lichtspektakel hat also bereits begonnen. Von der Idee bis zum Szenario mit Musik brauche ich 7 bis 8 Monate. Davor kommt die grösste Herausforderung, die Finanzierung. Da es sich um einen Kulturanlass mit wenig Werbemöglichkeiten handelt, ist es fast unmöglich, von Banken, Versicherungen oder anderen grossen Firmen ein Sponsoring zu erhalten.

Wir stossen auf immer mehr ortsspezifische Lichtinstallationen (etwa hier). Haben Sie zu diesem Trend beigetragen?
Ich bin sicher, dass wir vor 4 Jahren mit unserem ersten Spektakel zur Entwicklung beigetragen haben. Aber zwischen einer kleineren Lichtinstallation und einer Fassadeninszenierung, wie wir sie machen, besteht ein riesiger Unterschied.

Was geschieht mit einem fertigen Programm nach dem Ende des Spektakels?
Das fertige Programm landet ganz einfach im Archiv und als Referenz auf unserer Website. Es gibt auch eine DVD dazu, die bald bei Bern Tourismus erhältlich sein wird.

Hat sich die Idee des Lichtspektakels nach vier Jahren erschöpft?
Natürlich ist das Thema nicht erschöpft. Wir haben es in 4 Jahren auf eine Bekanntheit in der ganzen Schweiz von 38 Prozent geschafft. Wir sind noch lange nicht am Ende. Man freue sich an dieser Stelle bereits auf das nächste Spektakel im Jahre 2015.

Wenn nicht das Bundeshaus: Welches Gebäude in Bern würden Sie gerne bespielen?

Ehrlich gesagt gibt es in Bern kein besseres Gebäude als das Bundeshaus. Keine Anwohner, ein grosser Platz für die Besucher, wir sind Gast am ehrwürdigsten Gebäude in der Schweiz… So lange man uns das Gastrecht gewährt, suchen wir keine Alternativen.

Das diesjährige Listspektakel findet noch bis am 30. November täglich um 19 und 20.30 Uhr statt (ausser am 23. und 24. November wegen dem Ziebelemärit).

Mittwoch, 12. November 2014

Hoch lebe Hochuli


Beuys? Yves Klein? Nein, die Bernerin Gisela Hochuli (geboren 1969). Sie ist die Preisträgerin des ersten Performancepreis Schweiz, der am Sonntag in Genf verliehen wurde und mit 25'000 Franken dotiert ist. Wir gratulieren!

Dienstag, 11. November 2014

Friedhofsserie: Arlington National Cemetery


Für einmal wandelten wir auf einem moderneren Friedhof. Die militärischen Gräber auf dem Arlington Friedhof bei Washington D.C. sind geometrisch angeordnet, die Grabsteine puristisch, und auf der Ruhestätte John F. Kennedys brennt eine ewige Flamme:

 

Sonntag, 9. November 2014

Mein Künstlerfreundebuch: Camille von Deschwanden


Die Freiburger Künstlerin berührt uns immer wieder mit ihren poetischen Lichtinstallationen, für die wir auch schon mal ins Ausland reisen. Heute nahm sie sich die Zeit, unser Freundebuch auszufüllen. 

Was ich werden wollte, als ich klein war: Eiskunstläuferin

Das erste Kunstwerk, das mich berührt hat: Die Grafik "renard" von Dominique Cosandey. Ich habe sie mir mit 8 Jahren geleistet, nachdem ich mein Sparsäuli geplündert hatte 

Mein erstes eigenes Kunstwerk war: Paper Art 

Mein liebstes Arbeitsmaterial: Zellulose und Licht 

Mein Lieblingsmuseum: Le Macval, Musée du Val-de-Marne, Paris 

Dort möchte ich gerne einmal ausstellen: im MOMA in New York 

Diese Musik höre ich, wenn ich im Atelier arbeite: Bruce Springsteen

Wenn ich ein Werk beendet habe, mache ich: ich bewundere es 

Ein Leben ohne Kunst wäre: der Tod  

Kommende Ausstellung: "-ML XIV-", Vernissage: Mi, 12. Nov., 18 Uhr im Espace 25, Bd de Perolles, Fribourg.

Samstag, 8. November 2014

Gopf, ein Kopf!


Wieder einmal schöne Streetart entdeckt. Dieses Mal in der Berner Matte, genauer: an der Fassade der Jugendherberge. Wir gaben uns im gegenüberliegenden Hammam der Kunst der Entspannung hin. Und erinnerten uns: Das erste Mal, als wir das Oktogon Bern betraten, war dies aufgrund einer Ausstellung. So schliesst sich der (Kunst-)Kreis.

Freitag, 7. November 2014

Weihnachten im Pelz


Wer einen Weihnachtsbaum à la  Meret Oppenheim haben will, findet im Globus Kugeln im Kunst- Pelz. Also bitte nicht Nachbars Katze scheren.

Apropos Pelz: Gestern fand die Veranstaltung "Venus/ Tasse im Pelz" in der Berner ZarBar statt - Konzerte, Lesung und Performance zu Ehren des 200. Tadesjahrs von Sade. Dieses wundervolle Bild schickte uns Mitorganisator Johannes Lortz, den aufmerksame Leser von Kunstevents wie diesem schon kennen sollten:

Sonntag, 2. November 2014

Die Kunst des Erzählens


Heute gings im Zentrum Paul Klee nicht um die Kunst des namensgebenden Meisters, sondern um die Kunst des Zuhörens: Schauspieler Bruno Ganz ("Der Untergang") las aus Robert Walsers Kurzgeschichten - und bewies, dass ein guter Sprecher keine Multimediainstallationen braucht, sondern lediglich einen Stuhl und ein Glas Wasser. Ganz arbeitete Walsers ironische Alltags- und vor allem Menschenbeobachtungen herrlich amüsant heraus. Eine Matinée zum Tränen lachen. Anschliessend griff Ganz noch zum Zeichen-, eh, zum Signierstift und die zahlreich erschienenen Besucher mussten sich in der Kunst des Anstehens üben (siehe Bild).

Samstag, 1. November 2014

Friedhofsserie: Bonaventure Cemetery, Savannah


Im US-Bundesstaat Giorgia, genauer in Savannah, entdeckten wir wieder einmal einen wundervollen, historischen Friedhof. Gerahmt werden die Grabsteine durch die typischen Bäume der Südstaaten, die Live Oaks, die ihre Äste über die Engel und Monolithen hängen lassen. Besonders rührend: Die Marmorstatue von Gracie Watson, die 1886 im Alter von sechs Jahren an einer Lugenentzündung starb, und später vom Künstler John Walz verewigt wurde: